Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich willkommen zur Nikolaus Vorstellung Automotive Engineering,
dritter Teil. Wir haben vom letzten Mal ja noch ein paar Folien bzw. ein paar Themen aus der
Montage und Produktion übergelassen. Wir werden uns dann heute mit dem Thema Produktentstehungsprozess,
welche Prozesse gibt es, die den Produktentstehungsprozess begleiten, noch ein Stück weit
auseinandersetzen und einen Einblick in die integrierte Absicherung, also eigentlich das Testen,
wenn man auch so platt sagen will, wagen. Wir haben am 20.12., weil das Platt hier aufhört,
ja noch mal, also in zwei Wochen eine Vorlesung, wo dann weitere Themen entsprechend vertiefen
werden. Dies nur der Hinweis, es ist nicht die letzte Vorlesung vor den Weihnachtsferien. Steigen
wir gleich in das Thema Montage ein. Sie sehen ja einen typischen Ablauf, wie das Fahrzeug gebaut
wird. Wir hatten uns beim letzten Mal ja den Produktionsablauf angesehen, angefangen vom
Presswerk, also sprich, wie wird aus einem Blech, aus einer Blechrolle ein Fahrzeug gerippt,
eine Rohkarosse. Die Rohkarosse ist in den Einzelteilen entsprechend mit einem hohen
Automatisierungsgrad montiert, sprich zusammengeschweißt, geklebt worden durch die
Lackieranlage entsprechend mit Lackierung, Lackoberfläche, wie sie der Kunde bestellt hat,
versehen worden. Und nun beginnt die Montage. Die Montage beginnt in der Regel, ich hatte das beim
letzten Mal schon gesagt, indem das Fahrzeug aus einem Karosserielager eine Fahrgestellnummer
bekommt, die dann nach dem Kundenauftrag entsprechend schon zugeordnet wird und bekommt als
erstes den Kabelbaum entsprechend verpasst. Sie hatten da beim letzten Mal schon den Film gesehen,
wo dieser große Seesack in das Auto eingelegt wird und dann die circa drei Kilometer Kabel im
Auto verlegt werden. Ein händischer Prozess. Wir werden an der Stelle auch an der Stelle,
gerade im Vergleich, Montage-Innenausbau, in Anführungszeichen des Fahrzeugs im Vergleich
zur Rohbaumontage mit Serom-Automatisierung uns die beiden Themen Automatisierung bzw.
händischer Prozess auch noch ein Stück weit näher vergleichen. Was sind die Vor- und die
Nachteile? In dem nächsten Thema, wenn der Kabelbaum verlegt ist, wird die Rückseite des Fahrzeugs,
auch das hatten Sie auf einem Bild gesehen, entsprechend montiert, sprich die ganzen Unterflurleitungen,
Kraftstoffleitungen montiert und dann geht es durch die einzelnen Schritte, Karosserie-Montage,
eventuell werden vordere Seitenwände montiert, die Türen werden auf jeden Fall erstmals,
auch das hatten wir beim letzten Mal uns schon angesehen, demontiert und einer separaten Montage
zugeführt, genauso wie auch andere Themen vormontiert werden, dazu aber auch noch ein
Stück weit mehr. Gerade hier der Vergleich von der Massenfertigung zur Manufaktur oder zur
Einzelfertigung von Fahrzeugen, ein relativ großer Unterschied, mehr und mehr, auch das werden wir an
Werkesstrukturen uns noch ein Stück weit tiefer ansehen, geht die Massenfertigung dazu über,
den Kernprozess oder das Kernfertigungsband von Montage-Themen zu befreien, um eine größere
Flexibilität sowohl in Richtung Stückzahl als auch in Richtung der einzelnen Montage- und
Vormontageumfänge zu gelangen, was heißen will, dass sie unterschiedliche Fahrzeugtypen in
unterschiedlicher Komplexität auf dem Fertigungsband entsprechend produzieren können.
Nach der Karosserie-Montage, dem Innenausbau, also sprich der Montage von Bodenverkleidung,
Cockpit, Zitzen folgt dann die Antriebsmontage, sprich man geht wieder nach außen an das Fahrzeug,
die sogenannte Hochzeit findet statt, der Rest des Fahrwerks wird, je nach Fahrzeug- und
Antriebskonzept, entweder in einem Arbeitsschritt oder in mehreren Arbeitsschritten entsprechend
montiert und dann ist das Fahrzeug eigentlich schon auf dem weiteren Durchlauf, den wir uns jetzt
auch ein Stück weit im Detail noch weiter ansehen werden. Sie haben an der Stelle beim letzten Mal
ja schon die einzelnen Inhalte nochmal gesehen, sie sind hier nochmal im Detail aufgelistet,
ich werde darüber jetzt einfach ein Stück weit darüber wegspringen. Die nächsten beiden Bilder
sollen ein Stück weit einen Einfluss geben, dass selbst in Kleinserienproduktionen, also auf diesem
Fertigungsband werden circa 6.000 bis 8.000 Fahrzeuge nicht am Tag, sondern in einem Jahr
gefertigt, dass es dort inzwischen genauso aussieht, relativ ähnlich aussieht, wie in der Großserien-
montage. Dort sind natürlich weniger Mitarbeiter beschäftigt und dort sind mehr Arbeitsinhalte
auf eine einzige Arbeitsstation entsprechend gebündelt, aber die Fertigungsvorrichtungen
sind sehr ähnlich dem, was sie auch in einem Großserienbetrieb sehen können. Entsprechende
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:20:52 Min
Aufnahmedatum
2012-12-06
Hochgeladen am
2014-04-27 00:58:09
Sprache
de-DE